IFC- Treffen 2004 in Wissen

 

So, da wären wir also wieder zuhause. Und noch akut unter dem Eindruck des letzten Wochenendes stehend, habe ich mich entschlossen, gleich einen Kurzrückblick in meinen PC einzutippen. Die Erfahrung zeigt, dass sowas entweder gleich oder nie mehr klappt... der letzte Bucon lässt grüssen :-)

Den Startschuss gabs am Freitag Mittag, als die Karawane von Basel nach Wissen aufbrach. Um Zeit zu sparen, gings gleich von der Arbeit weg zur Sache. Der bestellte Bambus, die Reisetasche und die 3 Racletteöfen waren schon am Vorabend ins Auto gewandert und das Navigationssystem war auch bereits mit frischem Kartenmaterial gefüttert.

Die erste Reisestation war Seligenstadt, dort galt es die bereitgestellte Leinwand fürs Heimkino abzuholen. Das Navigationssystem zeigte sich seiner Aufgabe auch voll gewachsen und führte uns problemlos vor die Ladentür. Dort dann kurzer Boxenstopp mit einer kompletten Autoumräumung (So lang sind 2.60m??!! Und dazu der Kommentar des Verkäufers, dass er diese Transportaktion bei unserem Nissanchen durchaus recht mutig fände), aber schliesslich war alles gut verstaut und es ging weiter gen Wiesbaden.

Dort wartete bereits ein Beamerchen auf seine neuen, stolzen Besitzer.

Es stellte sich heraus, dass der Ebay- Laden mitten in der von Fussgängerzonen durchzogenen Innenstadt lag, was den Navi zu der lakonischen Bemerkung hinriss: „Ihr Ziel liegt in einer Zone mit begrenzter Erreichbarkeit.“ Na das hatte er recht nett und harmlos formuliert, wahrscheinlich wollte er damit vermeiden, dass wir uns im Vorfeld überflüssige Sorgen machten... Nach einem kurzen Fussgängerzonenintermezzo landeten wir dann aber doch wohlbehalten im naheliegenden Karstadt- Parkhaus und holten von dort unser neues Familienmitglied zu Fuss ab. Auch diese Transaktion ging reibungslos über die Bühne, der Verkäufer stellte sich als sehr netter Typ heraus.

Dann wieder ins Auto und ab Richtung Wissen. Wir kamen super voran und auch der Navi war voll auf der Höhe des Geschehens. In Limburg fuhren wir von der Autobahn ab und dann gings weiter auf der Landstrasse gen Wissen.

Bei einer Restkilometerzahl von 48 riefen wir dann beim schon versammelten Rest der Truppe an und beauftragten Linewolf damit, schon mal die Pellkartoffeln fürs Raclette aufzusetzen. Dass er bei der angekündigten Ankunftszeit in ca. einer halben Stunde einen Lachanfall kriegte, hätte uns vielleicht warnen sollen...Tat es aber nicht.

Es ging alles gut bis Langenhahn. Dies ist ein kleines Dorf wie viele andere, mitten im Herzen der Prärie. Der kleine Unterschied zu den anderen Nestern ringsum lag nur darin, dass es dort wohl keinen Satellitenempfang gibt. Oder geheime terrestrische Störfelder. Oder das Gebiet liegt soweit fernab der menschlichen Zivilisation, dass es sich bis jetzt jeder Kartierung erfolgreich entzogen hat, wie auch immer. Der Effekt war jedenfalls, dass unser Navi wilde Bocksprünge zwischen 6 verschiedenen GPS- Signalen vollführte und falls der Pfeil mit dem momentanen Standort überhaupt mal erschien, dann jenseits jeglicher verfügbaren Strasse mitten im grünen Wiesenbereich (was ja auch zugegebenermassen nicht ganz so falsch war, oder doch zumindest irgendwie verständlich, wenn man sich so umsah..)

Trotz mehreren neuen Navigationsversuchen mit erneuter Zieleingabe besserte sich diese Lage nicht, woraufhin wir dann also doch noch die schnöde Papierkarte rauszogen, unseren Standort mit dieser althergebrachten Methode bestimmten und feststellten, dass wir die richtige Richtung leider inzwischen verlassen hatten. Nach dieser Erkenntnis sah der Navigator wohl ein, dass er uns so nicht foppen konnte und überlegte es sich. Also das Teil neu programmiert und weiter gings. Der Navigator hatte inzwischen wohl ein schlechtes Gewissen bekommen. Jedenfalls mühte er sich offenbar nach besten Kräften, den Umweg so klein wie möglich zu halten, und uns nun möglichst schnell wieder auf den rechten Weg zu bringen. Diese an sich löbliche Einstellung hatte nur leider zur Folge, dass er nun offenbar vor keinem Verbotsschild mehr zurückschreckte. Und so gings denn weiter über gottverlassene Feldwege mitten in unberührter Wildnis, über löcherübersäte, schlammige Landwirtschafts- und Forstwege, sowie nur für Anlieger gestattete Zufahrtswege zu den letzten Häusern kurz vorm Nirgendwo.. Irgendwann fanden wir dann, dass unser Auto nicht zufällig nicht Landrover heisst und streikten, indem wir uns weigerten, dem empfohlenen Schlamm- Pfad, der vermutlich zum Hund von Baskerville geführt hätte, weiter zu folgen und nahmen stattdessen ein einigermassen vernünftig aussehendes Strässchen. Ab da gings gut vorwärts und wie kamen dann auch nur ca. 1 Stunde später an als avisiert. Sehr zur Belustigung der anderen natürlichJ

Der Festivalort stellte sich als netter Flachbau an der Dorfstrasse heraus und Olli und Linewolf hatten den alten Laden durch ihre Aufräum- und Säuberungsaktionen in einen gemütlichen Treffpunkt verwandelt. Wenngleich das Konterfei der wie immer recht freizügig gekleideten Aruula im Ladenfenster, sowie der Taratzenbräu- Werbeaufsteller sicher für einigen Gesprächsstoff bei der Dorfbevölkerung sorgten.. J

Bei unserer Ankunft hatte es sich der harte Kern bei reichlich Bier, Scotch und leckeren, fachkundig von Andre frisch gegrillten Thüringer Würstchen schon recht gemütlich gemacht. Nun kamen noch die Raclettes hinzu und bald brutzelten auf dem Tisch viele Pfännchen mit selbstgeräuchertem Schinken, Shrimps, Pilzen, Käse und Kartoffeln.. Kurz und gut, es war alles sehr lecker.

So gestärkt sollte es dann an die Produktion des 1. IFC- Fanclub- Hörspiels gehen. Larry hatte seinen PC und ein mehrmals ausgedrucktes Skript eines Maddrax- Romanes mitgebracht. Über die Szene der Wahl war man sich schnell einig, über die Rollenverteilung auch. Man konnte sogar einen Coach für den vertrackten Schweizer Dialekt eines gewissen Herrn Nüssli gewinnen. Eifrig wurde gearbeitet, jeder Akteur strich sich seine Passagen im Text bunt an (oder liess anstreichen ;-) ) und dann gings los.

Olli sollte die Rolle des Computertagebuches übernehmen und beschwerte sich, dass er wieder mal als erster ransollte, liess sich aber doch erweichen und las los. Nach dieser ersten Passage wurde das Ergebnis probegehört und Oh Schreck: das Rauschen des Equipments war fast lauter als Ollis kampferprobtes Organ (s. auch Story vorm Kölner Dom J).

Nun entbrannte ein zäher und langwieriger Kampf mit den Tücken des technischen Objekts. War es das Monomikro? Oder der Eingang der Soundkarte? Oder die Software? Die Boxen? Oder das feindliche Umfeld mit den Neonröhren? Wir wissen es nicht genau. Fakt war nur, dass nach langem Kampf das Projekt schliesslich doch noch vertagt werden musste. Davon liessen wir uns aber nicht wirklich die Stimmung vermiesen und es wurde trotzdem ein lustiger Abend bzw. Nacht.

Olli klärte uns zum Beispiel darüber auf, wieviel cm Bambus am Tag wächst und was das mit schreienden Feldern zu tun hat.. Und nach diesem anregenden Exkurs in die bunte Welt der Foltermethoden fielen uns gleich noch weitere Vegetationsorte für das Zeug ein bis hin zu einer quasi körperintegrierten Panflöte, die Olli dann sehr realitätsnah imitierte..

Irgendwann schlug dann aber die Müdigkeit zu und es ging zu Linewolfens nach Hause, wo die Leute auf die Schlafgelegenheiten verteilt wurden. Maurizio und ich bekamen ein Schlafzimmer im Erdgeschoss, der Rest der Leute wurde oben auf Couches und Fussböden verteilt. Olli kriegte ein warmes Plätzchen vor der Regalwand mit Heftchen. Da wohl kein Kissen mehr frei war, kam die grosse Stunde der „Rätselhaften Rebecca“: Da das Zeug zum Lesen ohnehin nicht wirklich geeignet ist, sollte es nun erstaunlicherweise doch noch einen sinnvollen Zweck erfüllen: Als Unterlage für Ollis Kopf nämlich J

Dann gings zum Abschluss des Tages noch an eine Aufgabe für echte  Männer: Blasen J  In Anbetracht des mit Luft zu füllenden Volumens der Matratzen, der Raucherlunge sowie der Startgeschwindigkeit hätte ich persönlich auf Larry als Sieger gesetzt - und verloren. Trotz aufmunternder Kommentare meinerseits (die komischerweise nicht als besonders hilfreich eingeschätzt wurden, da das Blasen stellenweise in ein eigenartiges Prusten überging) ging Linewolfs arme Raucherlunge in Führung und siegte. Nun muss man natürlich fairerweise noch dazusagen, dass sich Ollis Wettkampfobjekt in einem nicht ganz regelgerechten Zustand befand- sie hatte nämlich einen längeren Schnitt, der in etwa so viel Luft rausliess, wie Olli unter Aufbietung seiner vollen Lungenkapazität reinpustete. Sag mal Olli, ist dir an den Gesichtern deiner Family vielleicht was besonderes aufgefallen, als du dich fürs Wochenende verabschiedet hast? Vielleicht wollten sie ja ganz einfach sicherstellen, dass du auch an sie denkst ;-)

Fazit zu diesem Punkt: Tja Jungs, hättet ihr wohl nicht gedacht, wie anstrengend so ein Blowjob sein kann ..kichert..

Die kleine Matratze, die ich schlussendlich abgefasst hatte, war mit ihrem kleinen Guckloch im Kopfteil und angesichts ihrer aufmunternden Farben zwar ein echtes Designobjekt. In der Benutzung teilte sie jedoch das Schicksal vieler anderer Designobjekte: Die Funktionalität war der harten Realität meines Gewichtes leider nicht gewachsen und so verliess sie im Verlaufe der nächsten Stunde leider langsam ihre Luft.. Da es mir bedauerlicherweise nicht gelang, meinen Nebenschläfer von seiner Unterlagsmatte zu verdrängen, wurde es dann doch eine rückengesunde, harte Nacht.

Der nächste Tag begann mit einem opulenten Frühstück mit leckerem selbstgeräucherten Schinken, frischer hausschlachtener Wurst und duftenden aufgebackenen Brötchen und Kaffee. Kerstin und Andre, die in einem Hotelchen in der Nähe „fremdgeschlafen“ und schon dort gefrühstückt hatten, hatten echt was verpasst...

Danach war in Ruhe mal so richtig Zeit für ein ausgedehntes Schwätzchen, schliesslich sieht man sich ja nicht alle Tage. Die von Linewolf ausgeheckte Idee des Survivaltrainings im Wald musste aber leider aufgrund des Wetters ausfallen, das es draussen echt kalt, nass und unfreundlich war und zu allem Überfluss auch noch eine Sturmwarnung hinzugekommen war.

Unverdrossen machte sich der harte Kern jedoch an die Vorbereitung eines Ausweich- Minimal- Survivaltrips im Aussenbereich unseres Domizils.

Da gab es wilde, weisse Haie, frech grinsende Hasen und alles, was das Herz eines Pfadfinders sonst so begehrt...

Gegen Mittag kamen dann die letzten beiden Nachzügler, und wenig später fuhr ein Miniauto in Gelb an dem Flachbau vorbei, dem dann Claudia, Monster- Mike und ein schwarz- weisses, pelziges Etwas namens Buffy entsprangen..

Mike hatte für jeden ein nettes Mützchen im Gepäck, auf welchem Werbung für die dunkle Zukunft der Erde gemacht wird. Keine Ahnung, ob er damit unser Mitleid wecken wollte, um das Mass an ihm zugedachten Grausamkeiten damit erträglicher zu gestalten.. Falls das die Absicht war, ging das Kalkül aber nicht auf. Wir sind schliesslich nicht käuflich.. oder nicht für Mützen wenigstens J

Nach einem Stärkungsimbiss für alle gings dann los mit dem Survivaltraining.

Maurizio, die Linewölfin und ich kümmerten uns schon mal um das Futter für Abends und schälten und schnippelten Unmengen an Tomaten, Paprika, Kartoffeln, Fleisch, Würstchen, Salami, sauren Gurken und so weiter, das war für uns Survivaltraining genug. Schliesslich sollten auch nachher möglichst noch alle Finger dran sein. Da die Spülmaschine nicht funktionierte, war ja schliesslich mit einer grösseren Portion an Aufwasch zu rechnen ...

Draussen wurden inzwischen mit dem Bogen Hasen gejagt, Fische gefangen und Schnurspaghettis fabriziert, keine Ahnung, welche wilden Sachen den beiden Gästen sonst noch abverlangt wurden.. Als sie dann ziemlich abgekühlt wieder nach drinnen kamen, sollte noch ein Feuerchen angezündet werden, so richtig mit Stöckchen, Baumpilz- (oder wars Fusspilz?) stückchen und weiteren nicht sonderlich feuerfördernden Dingen... Am Ende gings dann wohl doch nicht so ganz ohne die Segnungen der modernen Zivilisation ab, auf den nachher über den Beamer gezeigten Fotos waren nämlich verräterische Stückchen von Streichhölzern zu sehen. Und wenn ich gemein wäre, würde ich sagen, das Feuerzeug war wahrscheinlich glücklicherweise einfach geschickt genug platziert und daher  nicht auf den Fotos zu sehen.. ;-)

Die Quintessenz ist wohl, dass über Survivaltrips zu schreiben noch kein Garant für eigene Höchstleistungen in diesem Sektor zu sein scheint. Es braucht ausser dem intellektuellen Verständnis vielmehr noch eine gewisse Prise an handwerklichen Fertigkeiten, um die gewonnenen Erkenntnisse auch in die harte Realität umsetzen zu können. Naja und vielleicht auch ganz einfach etwas Übung. Aber das nächste Treffen kommt ja bestimmt, also grämt euch nicht, wenn ihr euch beim ersten Versuch noch Steigerungsmöglichkeiten offengelassen habt.. zwinkert..

Danach gabs dann die Ausbeute der digitalen Scharfschützen im Grossformat per Beamer zu bewundern und anschliessend ein üppiges gemeinsames Mahl aus Kesselgulasch und Soljanka. Leider (oder Gott sei Dank?) zeigte sich, dass die geschätzte und die tatsächliche Magengrösse der Anwesenden in einem leichten Missverhältnis zueinander standen, und so blieben noch Berge von Futter übrig... Zum Trost sei gesagt, dass zum nächstjährigen 5- Jahresjubiläum bestimmt wesentlich mehr Leute zugange sind und dann haben wir für die richtige Menge schon mal vorab geübt... ;-)

Ein besonderes Bonbon für mich als bekennenden Weintrinker: Der sehr leckere, australische Rotwein,der uns auf Traumzeitpfaden wandeln liess, und für hartnäckige Fans gabs sogar ein Minikänguruh als Draufgabe.. Dem hat schnödes Bier ja wohl nichts entgegenzusetzen :-)

Der volle Magen führte aber nicht zu einer akuten Müdigkeit, sondern in der Tischrunde entspann sich eine ausgiebige und emotional geführte Diskussion über die wesentlichsten Themen der Weltpolitik, aktuelle Medienereignisse, Chancen und Risiken einer erweiterten staatlichen Überwachungspolitik, die Frage, ob ein Smart wohl in einem Landrover Platz hätte, die Frage, welche Zukunft die Serie Maddrax wohl bei einem allzu frühen Tod ihres verantwortlichen Redax zu erwarten hätte (Ja, Claudia, wir trauen es dir alle zu, dass du das Werk im Sinne des Meisters fortführen könntest J) und ähnlich wichtige Themen. Als sich Mike dann zum Aufbruch entschloss, und Claudia mitmusste, wusste sie noch nicht, welch hartes Schicksal sie erwarten sollte: Mike entschied sich nämlich, lieber seinem Navi als Linewolfs Wegbeschreibung zu folgen, obwohl sie ganz kurz  und einfach war (dann biegst du nach links ab und fährst nach rechts..). Das erwies sich als falsche Entscheidung. Denn als Claudia dann um einiges später anrief, und nach dem Verbleib ihrer in der Aufbruchshektik liegengebliebenen Lieblingssonnenbrille fragte, stellte sich heraus, dass auch der Rückweg deutlich zeitintensiver als geplant ausgefallen war  J

Du hast übrigens Glück, liebe Claudia, dass du deine Brille nicht persönlich gekennzeichnet hast, sonst hätten wir der Versuchung sicher nicht widerstehen können, das Teil meistbietend bei Ebay zu versteigern.. ;-)

Langweilig wurde es uns auch nach dem Aufbruch unserer Gäste nicht, denn es waren noch längst nicht alle möglichen Themen ausgeschöpft. So konnten wir noch vieles aus dem reichhaltigen Fundus der Erkenntnisse eines gewissen Linewolfs schöpfen, zum Beispiel über die sprichwörtliche Stutenbissigkeit (Andros Link auf der Tischdecke dazu lautete glaube ich www.stutenbissigkeit_ev.wissen), die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Aruula- Bildern als Ausdruck und Datei und so weiter. Selbstverständlich wurde auch ausgiebig in alten Zeiten geschwelgt und Linewolfs Erfahrungen mit Taxifahrern ausgewertet- kurzum, es war ein sehr kurzweiliger und leh(oder -e)rreicher Abend für uns alle.

Die Nacht war wieder mal entsprechend kurz, und so sahen dann verschiedene Zeitgenossen am nächsten Morgen auch aus. Da war der Gedanke ziemlich naheliegend, anstelle des missglückten Hörspieles doch lieber ein Bilddokument zu produzieren. Angesichts des Aussehens und Flairs einiger potentieller Protagonisten hätte ich „Night of the living Deads“ präferiert, aber Andro gefiel „The Day after“ besser. Leider fehlte uns auch hierfür die erforderliche technische Ausstattung und so machten wir uns stattdessen auf den Weg zum Frühstück, um die Falten mit Kaffee ein wenig optisch zu glätten.

Auch dieses Frühstück war wieder sehr lecker und so machten sich dann gegen Mittag alle satt und gut gelaunt auf ihren Heimweg. Linewolf hatte vorher noch allen den Weg aus der Wildnis erläutert. Wir sind dann hinter Olli hergefahren. Inzwischen hatte es geschneit wie verrückt, und uns wurde klar, warum die Autos dort alle WW wie Winterwald als Kennzeichen hatten... So sah es stellenweise wirklich auch aus, bis hin zum Schneematsch auf der Fahrbahn. In Langenhahn haben wir Olli dann verloren, als er weiter geradeaus fuhr und wir uns dann kurzfristig entschlossen, unserem Navi eine Chance zur Wiedergutmachung des Flops vom Hinweg zu geben. Es empfahl aber Abbiegen. Und wer jetzt schon schadenfroh grinst, dem sei verraten, dass wir das diesmal auch nicht bereut haben. Der Navi führte uns nämlich schnell und sicher zur Autobahn gen Frankfurt.  Jetzt hoffe ich nur, dass Olli auch einen schnellen Weg nach Rom, bzw. nach Darmstadt gefunden hat.

Die Heimfahrt hatte von Schneeschauern über Sonne und Sturmböen wie ein Füllhorn die gesamte Palette an Wetteraktivitäten parat, aber wir kamen trotzdem gut, staufrei und zügig nach Hause. Immerhin war es trotzdem genug Zeit, mal über den Zeitraum nachzugrübeln, den wir uns jetzt schon kennen. Und ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass das bei mir knappe 4 Jahre sind. Via Net habe ich euch über Kai im Sommer 2000 kennengelernt und im Herbst 2000 haben wir uns dann das erste Mal auf der Bucon getroffen. Tut mir leid, Linewolf, aber die 4 Jahre von Mike passen wohl. Also ist Maurizios Vorschlag, den Taratzenbräu- Aufsteller nächstes Jahr mit dem Hinweis „4Jahre“ wiederzuverwenden und dann die Bilder zu vertauschen, wohl doch erwägenswert J

So, das solls von meiner Seite als Wochenendrückblick gewesen sein. Ich will auf alle Fälle noch die Chance nutzen, und mich bei allen bedanken, die dazu beigetragen haben, dass das Treffen wirklich gelungen war. Besonderen Dank natürlich nochmals an die Linewolfis für die Planung und dass sie uns alle in ihr Zuhause eingeladen und geduldig ertragen haben.

Und natürlich auch nochmals an Kerstin für das Besorgen des fehlenden Maddraxis, das Herz eines Sammlers schlägt schliesslich für (wenn auch ungelesene) Vollständigkeit :-).

Ich wünsche euch allen eine gute Zeit und bis zum nächsten Bucon in alter Frische!

Liebe Grüsse von

Katrin und Maurizio

 

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