Kapitelexposé für Band 57 (Schönenbröcher):
Sanatorium der Cyborgs

1. Kapitel
Es beginnt mit der Flucht des LoBots (was "Low Robots" bedeutet, aber auch von Lobotomie (= Eingriff in die Gehirnsubstanz) abgeleitet wird) namens Newt durch eine trostlose, kalte Ruinenlandschaft. In seinen Gedanken dominiert die Angst vor "ihr". Zu Recht. Er wird gefasst und eine schöne junge Frau, die trotz der eisigen Temperaturen fast nichts am Leibe trägt (sie erhöht einfach ihre Körpertemperatur), öffnet dem LoBot den Schädel, reißt ihm seinen Persönlichkeits-Chip heraus und zertritt ihn unter ihren Stiefelsohlen. Sein letzter Gedanke gilt dem Mann, der ihn hierher sandte: Haank...

2. Kapitel
Umblende zu Haank, der in Takeos Auftrag alles für den Aufbruch von Matt, Aruula und Aiko vorbereitet hat. Sie reisen mit zwei Gleitern (einer mit M&A, der andere trägt neben Aiko Ausrüstung und Verpflegung, darunter die Bauteile eines dreisitzigen Eisseglers, da die Gleiter erfahrungsgemäß hinter der Eisgrenze durch die Nähe zum magnetischen Pol unbrauchbar werden) von Takeos Enklave in Richtung des 550 km entfernten San Francisco. Der Leser erlebt das Kapitel aus Haanks Perspektive. Kein Hinweis auf das Sanatorium!

3. Kapitel
Im Sanatorium: Daryll (die halbnackte Schöne) lässt zum Morgenappell antreten. Dabei wird ihr grausamer Charakter deutlich. Sie hat Newt einen neuen P-Chip eingesetzt, damit er fügt sich freudig in sein Schicksal fügt. Er ist schwer beschädigt, und Daryll behauptet, wilde Kreaturen hätten in auf seiner Flucht so zugerichtet. Damit führt sie den versammelten LoBots – eine Ansammlung von tumben Robotern bis zu deformierten Cyborgs – vor Augen, dass eine Flucht sinnlos ist. Newt bestätigt ihre Lügen gehorsam. Danach unterhält sie sich in ihrem Büro mit Ruttger, ihrem Assistenten, ein schlanker Cyborg mit roten Augen und einem halb verrosteten Bein, das ihn hinken lässt. Auch sein Sprachchip ist nicht in Ordnung, weswegen er dauernd Wörter wiederholt. In dieser Szene nimmt sie beiläufig einen Glasbehälter hoch, in dem in einem Magnetfeld ein Chip schwebt, betrachtet ihn und stellt ihn zurück (es handelt sich, was jetzt noch nicht deutlich wird, um ihren ursprünglichen P-Chip). Dabei hat sie eine Vision, die sie in Takeos Enklave zeigt, als sie bei Haank zum ersten Mal erwacht und von ihm beauftragt wird, die Leitung des Sanatoriums zu übernehmen und alle LoBots zu betreuen, die er ihr schicken wird. Daryll besitzt einen Massenspeicher anstelle des Gehirns, aber noch organische Körperteile. Damit will Haank jede menschliche Unwägbarkeit bei ihrem Auftrag vermeiden.

4. Kapitel
Die Freunde nehmen die Route durch das San Joaquin Valley, wo ein Vorankommen mit dem Gleiter leichter ist. Hier erfährt der Leser etwas über das Ziel der Helden (via San Francisco zum Kratersee) und das Verhältnis zueinander. Aruula tröstet Aiko wegen Brinas Outing. Dabei entdeckt der Cyborg, dass er durchaus Gefühle für die Barbarin entwickelt, hält sich aber wegen Matt zurück. Aruula bemerkt seine Schüchternheit und erwähnt es Matt gegenüber. Sie kommt gar nicht auf den Gedanken, Aiko empfinde etwas für sie. Nach zwei Dritteln der Strecke stoßen sie auf einen schrottreifen Roboter, der zu flüchten versucht.

5. Kapitel
Szene aus Newts Sicht. Äh – wurde der nicht schon vernichtet? Nö. Dem Leser wird klar, dass Newt einen genialen Trick angewandt hat, um aus dem Sanatorium zu entkommen: In seinem ursprünglichen Körper befand sich zwar das Original seines Gedächtnisspeichers; eine 1:1-Kopie brachte er jedoch in einem LoBot unter, der auf dem Schrottplatz gelandet war. Es hat ihn ein halbes Jahr gekostet, unbemerkt die Kopie zu erstellen und den Schrott wieder halbwegs funktionstüchtig zu machen. Nun ist er auf der Flucht, hat aber Probleme mit der fast erschöpften Energiezelle und läuft daher auf Sparmodus. Als er unversehens auf Fremde trifft, flüchtet er – und verbraucht dabei die letzte Reserve.

6. Kapitel
Die Freunde stellen den LoBot, als dieser einfach zusammenbricht. Aiko führt seinen "Online-Dorn" in dessen Schnittstelle und erlebt die letzten flackernden Gedächtnisfetzen mit. Leider bauen sich diese rapid ab, sodass er nur noch von einem Sanatorium für fehlerhafte LoBots aus der El'ay-Enklave und dessen Koordinaten erfährt. Er erkennt auch, dass diese von Haank programmiert wurden. Dann erlischt der LoBot. Aiko drängt darauf, einen Abstecher nach Fresno zu machen. Er will erfahren, was sein Vater dort aufgebaut hat. M&A willigen ein.

7. Kapitel
Die Freunde nähern sich dem Sanatoriums-Komplex vor den Stadtmauern von Fresno, eine ehemalige Fertigungsanlage für Trucks (Scelzi Enterprises). Jemand hat ein Sackgassen-Schild (Dead End) über die Tür gehängt. Da sie nicht wissen, ob Gefahr droht, operieren sie äußerst vorsichtig, werden aber bald entdeckt. Die Vorsicht scheint überflüssig gewesen zu sein, als sich ihnen eine (für den Leser) völlig veränderte Daryll vorstellt, sie freundlich willkommen heißt und ihnen drei Quartiere zuweist. Beim gemeinsamen Abendessen würde dann alles weitere besprochen. Als sie allein sind, treffen sich die drei in der Kammer von Aruula. Sie konnte leider wegen ihrer Telepathie-Paralyse (aus Band 54) nicht in Darylls Gedanken lesen. Aiko hat dank seiner Wärmesensoren festgestellt, dass sie eine Cyborg ist. Außerdem findet er sie recht nett.

8. Kapitel
Daryll kehrt in ihr Büro zurück – und hat den nächsten Flashback: Wir erleben eine korrekte, strebsame Cyborg namens Daryll, die das Sanatorium leitet. Ihr zur Seite steht ihr Assistent Ruttger, der sie eines Tages auf einen stark deformierten Cyborg namens Caal aufmerksam macht, der vor Wochen einen Unfall hatte und dessen Programmierung dabei wohl ebenfalls beschädigt wurde. Er redet seither vom Widerstand gegen Daryll und vom Verlassen des Sanatoriums. Daryll ist alarmiert und weist Ruttger an, Caal zu ihr zu bringen.

9. Kapitel
Immer noch Flashback: Caal gelingt es trotz seiner körperlichen Mängel, Daryll zu überwältigen. Als er ihren Persönlichkeits-Chip entfernt, um seinen eigenen einzusetzen, läuft in Daryll ein von Haank installierter zusätzlicher P-Chip an, für den Fall vorgesehen, dass ihr Gedächtnis ausfällt. Damit konnte auch Caal nicht rechnen, und so verschmelzen die beiden Programmierungen zu einer. Das Ergebnis ist eine Daryll, die ihre Aufgaben im Sanatorium mit der Skrupellosigkeit des beschädigten Caal-Gehirns wahrnimmt. Ihre erste Handlung besteht darin, völlig enthemmt den alten Caal-Körper, der nun nutzlos geworden ist, zu Klump zu hauen.

10. Kapitel
Die Freunde kommen zum Dinner mit der Anstaltsleiterin, die sich weiterhin freundlich gibt und ihnen Ruttger vorstellt. Da alle Anwesenden über organische Körperteile verfügen, lassen sie sich das Essen schmecken, das allerdings nur aus einem Fleisch- und Gemüsebrei besteht, der Matt wenig behagt (Aruula fühlt sich erfreut an Shmaldan erinnert und Aiko ist solcherlei Nahrung gewohnt). Er verguckt sich regelrecht in Daryll, ist aber zu schüchtern, um sich mit ihr zu unterhalten, was M&A – und wohl auch Daryll – amüsiert registrieren. Alles verläuft bestens, bis Matt erwähnt, dass sie morgen nach San Francisco weiter reisen wollen. Daryll scheint irritiert und erkennt erst jetzt, dass M&A gar keine von Haank gesandten Cyborgs sind, sondern Menschen. Einen solchen Fall gab es noch nie. Unter einem Vorwand zieht sie sich eilig zurück und überlässt die Runde ihrem Assistenten.

11. Kapitel
Daryll in ihrem Büro. Sie lässt verschiedene Szenarien durchlaufen, um eine Lösung des Problems zu finden. Haanks Programmierung besagt, dass niemand von dem Sanatorium erfahren darf, da er die LoBots ohne Miki Takeos Wissen hier unterbrachte, anstatt sie zu entsorgen. Die Menschen dürfen also nicht entkommen. Aiko dagegen ist ein Cyborg; bei ihm würde wohl eine Umprogrammierung der Gehirnerweiterungen genügen. Als Cyborg weiß Daryll natürlich, wo die Buchse dafür liegt und wie sie Zugriff über ihren "Hand-Dorn" erhält. Erst aber muss sie Aiko von den anderen isolieren...

12. Kapitel
Aiko liegt noch wach in seinem Quartier und denkt über die Situation nach. Da Aruula für ihn unerreichbar scheint, überlegt er sich, wie es wohl mit der reizvollen Daryll wäre. Als wären seine Gedanken erhört worden, piepst plötzlich ein Sprechgerät in der Wand, und als er sich meldet, bittet ihn Daryll um ein Treffen in ihrem Büro; es gäbe Wichtiges zu bereden. Dafür überträgt sie ihm einen Lageplan. Still und heimlich – seine Gefährten müssen ja nicht alles wissen – und ziemlich aufgeregt macht sich Aiko auf den Weg.

13. Kapitel
Als Aiko vor Darylls Büro steht, öffnet sich die Tür automatisch und die Leiterin des Sanatoriums empfängt ihn in ein durchsichtiges Seidenhemd gehüllt. Aiko bleibt glatt die Spucke weg. Doch seine Schüchternheit macht ihn verlegen. Während Daryll ihn deutlich anbaggert, versucht er auf andere Themen zu kommen. Als er den schwebenden Chip in der Glasröhre in Augenschein nehmen will, zerrt Daryll ihn mit Gewalt auf den Teppich. Erst denkt Aiko, wie wolle Sex mit ihm. Ein Irrtum, wie er erkennt, als sie plötzlich einen Elektro-Schocker in der Hand hält, an seine Brust setzt und abdrückt. Es wird dunkel um Aiko...

14. Kapitel
Nachdem sie Aiko auf einem Stahlstuhl fixiert hat, will sich Daryll der beiden Menschen annehmen. Sie dringt in Aruulas Quartier ein – und findet es leer! Schon will sie Alarm auslösen, da ortet sie aus dem Nebenraum die Atemzüge und Wärmebilder zweier Menschen. M&A liegen zusammen in einem Bett! Daryll tritt näher und versprüht ein Gas, um die beiden im Schlaf zu betäuben. Dann fährt sie ihren Dorn aus, setzt die Spitze auf Matthews Herz und...
... kann nicht zustoßen. Ihre ursprüngliche Programmierung, Menschen beizustehen und ihnen kein Leid anzutun, verhindert den Mord. Frustriert zieht Daryll sich zurück, nicht ohne die Waffen der beiden mitzunehmen.

15. Kapitel
Am nächsten Morgen erwachen M&A nebeneinander und klagen beide über einen Brummschädel (vom Gas; sie aber vermuten den Alkohol des gestrigen Mahls dahinter), bevor sie eine unschöne Entdeckung machen: Die Türen zu Matts Quartier sind von außen verriegelt. Matts Driller und Ninja-Schwert sowie Aruulas Schwert sind fort. Da hier alles aus Stahl gebaut ist, gibt es keine Möglichkeit zur Flucht. Also bleibt ihnen nichts anderes, als darauf zu hoffen, dass Aiko dank seiner Kräfte einen Weg zu ihnen findet.

16. Kapitel
Umblende zu Aiko, der immer noch auf dem Stuhl festgeschnallt sitzt. Daryll betritt – noch immer fast nackt – das Büro und bereitet an einem Computer die Umprogrammierung seiner Memory-Chips vor (dabei wird erklärt, was diese Chips sind und was sie bewirken). Aiko verwickelt sie in ein Gespräch und erfährt einige Einzelheit: Dass dieses Sanatorium einst von Haank gegründet wurde und seitdem immer wieder LoBots aus fehlerhaften Produktionen hier auftauchten, um ihren "Lebensabend" zu verbringen. Doch mit der Zeit kamen immer weniger Cyborgs und vor zehn Jahren blieb der Nachschub schließlich völlig aus. Daryll bendet die Unterhaltung und beauftragt Ruttger, nach M&A zu sehen und sie mit Nahrung zu versorgen. Auch wenn sie nie wieder ihr Quar-tier verlassen dürfen, darf sie nicht an deren Tod schuld sein...

17. Kapitel
M&A versauern in ihrer Zelle, als sie plötzlich ein dumpfes Grollen hören. Dann schweißt sich etwas durch die Rückwand. Zuerst vermuten sie Aiko – doch es ist ein LoBot, der sie auffordert, mitzukommen. Durch verwinkelte Gänge gelangen sie in einen Raum, wo weitere sechs LoBots und ein Cyborg warten, der sich als Heihachi vorstellt, der letzte Überlebende der "Sieben Samurai" (siehe MX 49). Er erklärt M&A, dass die ursprüngliche Funktion des Sanatoriums nicht mehr existiert und sie alle nur noch Darylls Gefangene sind. Aber nur bei wenigen LoBots konnte diese Erkenntnis über die Anti-Flucht-Programmierung siegen, und sie haben sich zu dieser Gruppe zusammen geschlossen. Jetzt haben sie ihr Versteckspiel aufgegeben, da sie auf die Hilfe der beiden Menschen hoffen. Niemand bemerkt das rote Augenpaar, das sie durch das Sichtfenster der Stahltür beobachtet...

18. Kapitel
Schon um Aiko zu befreien willigen M&A ein, den LoBots zu helfen. Doch zu-erst müssen sie sich wieder bewaffnen. In der Hoffnung, dass sich Driller und die beiden Schwerter dort befinden, brechen sie in die Waffenkammer ein, zu dem Heihachi ihnen den Weg weist. Tatsächlich werden sie fündig. Doch als die drei zu den Wartenden zurückkehren, hören sie Kampflärm. Die Verschwörung ist entdeckt! Und Daryll lässt die abtrünnigen LoBots mitleidlos von einigen Wächtern vernichten. Matt, Aruula und Heihachi können gerade noch die Fliege machen und durch ein Fenster ins nächtliche (und saukalte) Fresno entkommen.

19. Kapitel
Ruttger meldet Daryll, dass die Aufrührer bis auf Heihachi vernichtet sind, dieser aber mit den beiden Menschen geflohen ist. Wutschnaubend unterbricht sie die Umprogrammierung (am Computer, nicht an Aiko selbst!). Ein letzter Flashback zeigt die ersten "Gehversuche" der neuen Daryll, als sie sich der Macht bewusst wurde, über die sie verfügte. Auch ihre Vorliebe für eine "leichte Garderobe" stammt aus dieser Zeit. Sie paralysierte Ruttger und machte mit ihm das, was auch Aiko bevor steht: Sie programmierte ihn um. Leider waren seine Chips durch den Schlag, mit dem sie ihn ausknockte, beschädigt worden, sodass er nie wieder mit voller Leistung arbeitete... Nun sucht sie die "Garde" auf, LoBots, die sie zu Kampfmaschinen erweitert hat (Szene Titelbild). Ihnen gibt sie den Befehl, die Flüchtenden wieder einzufangen. Die gedrungenen Ro-boter schwärmen aus...

20. Kapitel
In Fresno: Während Heihachi gegen die Kälte unempfindlich ist, friert sich Matt bei -8 Grad den Arsch ab; Aruula ist da etwas mehr abgehärtet. Sie haben Unterschlupf in einer Ruine gesucht und aller Vorsicht zum Trotz ein Feuer entzündet. Heihachi weiß, dass nach Sonnenaufgang die Temperatur auf erträgliche +5 Grad steigen wird; so lange hoffen sie hier ausharren zu können. Vergeblich – bald ertönt das Scheppern der Garde und sie müssen weiter fliehen. Da die LoBots überall sind, scheint ein Entkommen unmöglich. Aruula hat ihren großen Auftritt, als sich ihnen ein LoBot in den Weg stellt und sie ihn mit ihrem Schwert regelrecht tranchiert. Ihr Kommentar: "Die Bewegung tut gut! Endlich ist mir wärmer."

21. Kapitel
Sie dringen in ein ehemaliges Kaufhaus ein (schöne Atmosphäre mit den alten Waren) und laufen über die Rolltreppen in den vierten Stock. Bald hören sie es im Erdgeschoss klirren: die Garde dringt ein und strebt nach oben. Da stößt Matt auf ein paar alte Schaufensterpuppen und kommt auf eine Idee. Sie drapieren drei davon mit ähnlicher Kleidung, platzieren sie an einer Brüstung und entzünden direkt davor ein Feuer. Dann gehen sie in einem zugigen Fahrstuhlschacht in Deckung. Die LoBots entern das Stockwerk und umkreisen die vermeintlichen Opfer; das Feuer narrt ihre Wärmesensoren. Da lässt sich Matt in dem Schacht tiefer gleiten, kommt im dritten Stock heraus und schießt mit dem Driller auf den Stützpfeiler unter der Brüstung, die daraufhin einstürzt und alle LoBots in die Tiefe reißt.

22. Kapitel
Daryll verliert den Kontakt zu den Peilsendern ihrer Garde – Fresno liegt noch im Bereich der durch CF-Strahlung begrenzten Reichweite – und tobt. Nun bleibt ihr nur noch Ruttger als Vertrauter. Sie postiert ihn als Wache vor dem Sanatorium, um endlich Aikos Programmierung durchführen zu können. Damit hätte sie einen weiteren Verbündeten, wenn es hart auf hart geht, denn sie rechnet damit, dass es den Gesuchten gelungen ist, die LoBots auszuschalten.

23. Kapitel
Matt, Aruula und Heihachi langen vor dem Sanatorium an. Vor dem Eingang stehen Wachen; hier kommen sie nicht ungesehen hinein. Heihachi kennt das Gebäude in- und auswendig und berichtet von dem einzig möglichen Weg, über die Röhre für die Küchenabfälle einzudringen. Sie sind schon fast dort, als Matt aufgeht, dass Heihachis Wissen auch den anderen Cyborgs bekannt sein müsste und darum gerade dieser Zugang besonders bewacht sein könnte. Sie suchen Deckung und Heihachi überprüft das Gelände mit seinen Sensoren, entdeckt aber nichts. Matt entscheidet, dass sie trotzdem vorsichtig vorgehen.

24. Kapitel
Aus Ruttgers Sicht: Der Cyborg ist mit einem Elektro-Schocker auf Wache und überwacht das Gelände mit seinen Wärmesensoren. Er selbst liegt in einem eiskalten Tümpel und vermeidet so ein Wärmebild seines Körpers. Seine internen Systeme melden ihm fortwährend, wann der kritische Punkt der Unterkühlung erreicht ist und seine organischen Teile absterben werden. Noch bleiben ihm dreißig Minuten. Da ortet er einen Menschen und einen Cyborg auf dem Platz vor dem Müllauswurf. Es sind Matthew Drax und Heihachi! Ruttger erhebt sich aus dem Wasser und pirscht sich von hinten an sie heran. Doch in dem Augenblick, da er Matts den Stromstoß versetzten will, bemerkt ihn Heihachi, fährt herum und fängt – gemäß seiner Programmierung, Menschen zu schützen – den Schlag ab. Die 100.000 Volt gehen durch seinen Körper, da er dabei aber gegen Matt stößt, kriegt der auch noch einen schönen Batzen ab. Heihachi landet bewusstlos auf Matt, der sich kaum rühren kann. Ruttger kommt näher, hebt den Schocker – da greift ihn Aruula an! Ruttger kann noch mit dem Elektrogerät parieren, doch als die Klinge der Barbarin zwischen die Pole kracht und das Gerät spaltet, fängt er sich selbst den Schlag ein. Aruula lässt mit einem Schrei den lederumwickelten Schwertgriff los und bewegt ihre tauben Finger, während sich Matt unter Heihachi hervor arbeitet. Auch Ruttger ist knockout; der Weg ist frei.

25. Kapitel
M&A pirschen durch die Korridore des Sanatoriums – in wenig anziehend duf-tender Kleidung nach dem Weg durch den Müllschacht. Sie gehen zwei LoBots aus dem Weg und gelangen zum OP. Matt tritt die Türe ein. Dann stehen sie Aiko und der halb nackten Daryll gegenüber. Die Frau hat ihren Dorn in Aikos Kopf versenkt! Matt bedroht sie mit dem Driller und scheucht sie zurück. Doch als Aruula zu Aiko eilen und ihn losbinden will, warnt Daryll: Sie behauptet nunmehr Aiko zu sein, während der Gefesselte das Gedächtnis von Daryll erhalten hätte. Der Tausch sei gerade vollzogen worden, weil sich diese einen noch besseren Körper und endlich ein organisches Gehirn aneignen wollte. Sie erinnert zum Beweis Matt an einige Dinge, die nur Aiko wissen kann. Doch auch der Gefesselte beharrt darauf, Aiko zu sein. Daryll hätte sich nur seine Erinnerungen und Fähigkeiten downgeloaded. Matt steht vor einer Zwickmühle: Wem soll er glauben? Er erkennt die Wahrheit schließlich daran, dass Aiko noch gefesselt ist; hätte Daryl den Körper mit ihm getauscht, hätte sie ihn zuvor befreit. Trotzdem geht er auf Aiko zu, hebt den Schocker – und versetzt dann Daryll den Schlag. Sie bricht zusammen und die beiden befreien Aiko.

26. Kapitel
Szene im Büro. Aiko setzt den P-Chip der ursprünglichen Daryll der Cyborg ein. Dabei assistiert ihm Heihachi. Als ihr System hochfährt, ist sie zunächst verwirrt, doch Aiko hat ihr auf einem zusätzlichen Chip Heihachis Erinnerungen der letzten fünfzig Jahre implantiert, auf die sie nach und nach zugreifen soll, um die fehlende Zeit nachzuerleben. Dabei wird ihr der letzte der "Sieben Samurai" zur Seite stehen. Endlich wird das Sanatorium wieder die Funktion haben, die Haank beabsichtigte. Matt, Aruula und Aiko bleiben nicht länger als nötig – verständlich nach all den Erlebnissen. Daryll und Heihachi begleiten sie zu den Gleitern und sehen ihnen nach, als sie nach Südwesten entschwinden...

zurück